TCM

Mit TCM auf dem natürlichen Weg gesund werden

Die Philosophie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz zur Erhaltung der Gesundheit und Behandlung von Krankheiten. Kernpunkte dieser Philosophie sind:

Ganzheitlichkeit: Die TCM betrachtet den Menschen als eine untrennbare Einheit von Körper, Geist und Seele. Alle Aspekte des individuellen Lebens, einschließlich Umwelt, Ernährung und emotionalem Wohlbefinden, werden als miteinander verbunden betrachtet.

Yin und Yang: Dieses Konzept beschreibt die dualistische Natur aller Dinge und Prozesse. Yin repräsentiert das Weibliche, Dunkle, Kühle, während Yang das Männliche, Helle, Warme symbolisiert. In der TCM wird Gesundheit als Gleichgewicht zwischen diesen beiden Kräften verstanden, während Krankheit als Ungleichgewicht betrachtet wird.

Qi (Lebensenergie): Qi ist die vitale Energie, die durch den Körper fließt und ihn am Leben erhält. Ein freier und ausgewogener Fluss von Qi ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Gesundheit. Blockaden oder Ungleichgewichte im Qi können zu Krankheiten führen.

Die Meridiane: Die TCM postuliert, dass der Körper von Energieleitbahnen durchzogen ist, die als Meridiane bekannt sind. Auf diesen Meridianen befinden sich Punkte, die bei der Akupunktur stimuliert werden, um den Energiefluss zu regulieren und die Gesundheit zu fördern.

Die Rolle der Natur: Die TCM betrachtet den Menschen als ein Mikrokosmos, der dem Makrokosmos der Natur unterworfen ist. Der Wechsel der Jahreszeiten, Umweltfaktoren und natürlichen Zyklen beeinflusst die Gesundheit, und die TCM empfiehlt, im Einklang mit diesen Naturgesetzen zu leben.

Die TCM-Philosophie zielt darauf ab, Krankheiten nicht nur zu behandeln, sondern auch präventiv tätig zu sein, indem sie das Gleichgewicht von Körper, Geist und Umwelt fördert. Dieser holistische Ansatz spiegelt die tiefe Verwurzelung der TCM in der chinesischen Kultur und ihrem Verständnis von Gesundheit und Wohlbefinden wider.

TCM-Diagnostik

Die chinesischen Begriffe “望 (wàng), 闻 (wén), 问 (wèn), 切 (qiè)” beziehen sich auf die vier Hauptmethoden der Diagnose in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Hier sind ihre deutschen Übersetzungen und Erklärungen:

(wàng) – Betrachten:

Die visuelle Inspektion bezieht sich auf das genaue Betrachten von äußeren Anzeichen, wie der Gesichtsfarbe, der Hautbeschaffenheit, der Zunge und der Augen. Diese visuellen Hinweise geben Aufschluss über den Zustand der inneren Organe und den allgemeinen Gesundheitszustand.

(wén) – Riechen / Hören:

Die Untersuchung des Geruchs und Gehörs bezieht sich darauf, olfaktorische und auditive Signale des Körpers zu interpretieren. Dazu gehört das Riechen von Körperausdünstungen, Atemgeruch und das Hören von Klangmustern, um auf mögliche Ungleichgewichte oder Krankheiten zu schließen.

(wèn) – Befragen:

Das Befragen des Patienten ist eine umfassende Methode, um Informationen zu sammeln. Der TCM-Praktizierende stellt Fragen zu Symptomen, Lebensstil, Ernährung, emotionalem Zustand und anderen relevanten Aspekten. Die Antworten helfen bei der Identifizierung von Mustern und Disharmonien im Körper.

(qiè) – Pulsdiagnose / Tasten:

Die Pulsdiagnose ist eine einzigartige Methode in der TCM, bei der der Puls an verschiedenen Stellen des Handgelenks auf unterschiedliche Qualitäten hin untersucht wird. Dies ermöglicht Rückschlüsse auf den Zustand der Organe, den Fluss von Qi und Blut sowie mögliche Disharmonien im Körper.

Diese vier Diagnosemethoden werden von TCM-Praktizierenden gemeinsam genutzt, um ein umfassendes Bild der Gesundheit des Patienten zu erhalten und ein individuelles Behandlungskonzept zu entwickeln. Es ist wichtig zu beachten, dass die TCM-Diagnoseprinzipien sich von den diagnostischen Methoden in der westlichen Medizin unterscheiden und auf den grundlegenden Prinzipien der TCM basieren.